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News > Positive Bilanz für fit2work

Österreichweit bis Ende 2017 bereits über 82.000 Personen und 1.250 Betriebe beraten

Wien, 24.7.2018 (OTS) - fit2work, das Beratungsangebot für Personen und Betriebe zum Thema Arbeit und Gesundheit ist seit 2013 flächendeckend in ganz Österreich verfügbar. Der kürzlich veröffentlichte Bericht über das Jahr 2017 zeigt, dass fit2work sowohl bei den österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als auch bei Betrieben auf reges Interesse stößt.

Im Jahr 2017 erhielten über 17.000 Personen eine Basisinformation zu fit2work, mehr als 14.000 Personen nahmen eine Erstberatung in Anspruch und fast 500 neue Unternehmen haben sich für die Betriebsberatung entschieden. 10.500 Personen wurden in Rahmen eines Case Managements bzw. einer Intensivberatung von den fit2work Expertinnen und Experten bedarfsgerecht begleitet und konnten damit Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Verbesserung ihrer Gesundheit am Arbeitsplatz umsetzen. fit2work informiert dabei über medizinische, therapeutische und sozialarbeiterische Angebote, Rehabilitation und Arbeitsmarktförderungen, stellt die notwendigen Kontakte her und schafft neue Perspektiven für ein gesundes Arbeitsleben.

„Eines meiner zentralen Anliegen ist es, die gesunden Lebensjahre der Menschen zu steigern. Damit erhöht sich zum einen ihre persönliche Lebensqualität und zum anderen können ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so länger im Berufsleben gehalten werden. Mit fit2work als frühzeitiger Interventionsmöglichkeit bei gesundheitlichen Problemen haben wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Das Präventionsprogramm ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung in Kooperation mit den Sozialversicherungsträgern, dem Arbeitsmarktservice und dem Sozialministeriumservice, deren Zusammenwirken und Vernetzung auf allen Ebenen inzwischen ein Beispiel guter Praxis darstellt“, erklärt Bundesministerin Mag. Beate Hartinger-Klein.

„Viele Österreicherinnen und Österreicher leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich auf ihr Arbeitsleben auswirken. Besonders ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind oft von gesundheitlichen Problemen betroffen. Dass fit2work genau diese Personen erreicht, zeigen die aktuellen Zahlen: Die meisten Personen, die zur Beratung kamen, waren im Alter zwischen 50 bis 59 Jahren, gefolgt von der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen“, so die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz weiter.

Zwtl: Psychische Erkrankungen sind der Hauptgrund für eine Beratung

Viele Kundinnen und Kunden von fit2work sind von mehreren Erkrankungen betroffen – am häufigsten von psychische Erkrankungen (rund 38 Prozent) und Krankheiten des Bewegungs- und Stützapparates (rund 33 Prozent). „Klassische Berufsbilder sind im Wandel. Die körperliche Arbeit nimmt eher ab, dafür steigt die psychische Belastung. In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Österreichischen Psychologinnen und Psychologen vermittelt fit2work auch kostenfreie klinisch-psychologische und psychotherapeutische Angebote. Im Vorjahr konnte durch Einzel- und Gruppenbehandlungen für über 1.100 Personen die Wartezeit verringert bzw. eine Versorgungslücke geschlossen werden“, freut sich Bundesministerin Beate Hartinger-Klein.

Zwtl: Wiedereinstieg nach längerer Krankheit wird leichter

Zu der seit 1. Juli 2017 in Kraft getretenen Wiedereingliederungsteilzeit nahmen bereits im ersten halben Jahr knapp 1.000 Personen eine fit2work Beratung in Anspruch – Tendenz weiterhin steigend. Bei dieser neuen Regelung können Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite gemeinsam vereinbaren, dass der oder die Beschäftigte nach einem Krankenstand von mindestens sechs Wochen stufenweise wieder in den Arbeitsprozess zurückkehrt. Das Modell ist für beide Seiten freiwillig, die wöchentliche Normalarbeitszeit darf für die Dauer von bis zu sechs Monaten um höchstens 50 Prozent und mindestens 25 Prozent reduziert werden. Die Arbeitnehmerin bzw. der Arbeitnehmer erhält für den Wiedereingliederungszeitraum neben dem aliquoten Entgelt aus der Teilzeitbeschäftigung ein Wiedereingliederungsgeld aus Mitteln der Krankenversicherung.

Zwtl: Großes Interesse an fit2work-Betriebsberatung vor allem im KMU-Bereich

Auch die fit2work-Betriebsberatung, die österreichische Unternehmen beim Aufbau von Maßnahmen zur (Re-)Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit gesundheitlichen Problemen unterstützt, kann auf ein positives Jahr zurückblicken. Ab Programmstart begleiteten die fit2work-Expertinnen und -Experten bis Ende 2017 über 1.250 Betriebe bei der Entwicklung und Implementierung solcher Maßnahmen. Seit 2015 wird der Fokus auf die Zielgruppe der Klein- und Kleinstunternehmen gelegt – mit Erfolg: Bereits drei von vier beratenen Betriebe kommen aus der Kategorie mit max. 50 Beschäftigten. Dabei wurden neue Beratungsformen umgesetzt, die den Bedürfnissen und Möglichkeiten von Klein- und Kleinstbetrieben entgegenkommen.

Zwtl: Flexibilisierte Beratung und Information in ganz Österreich

„Erweiterte Öffnungszeiten und Beratungen auch außerhalb der 40 fit2work-Standorte in ganz Österreich machen es Menschen, die von gesundheitlichen Problemen betroffen sind, einfach, das fit2work-Angebot in Anspruch zu nehmen. Nach telefonischer Vereinbarung können Termine in den fit2work Beratungsstellen zwischen 07:00 Uhr und 19:00 Uhr wahrgenommen werden. Außerdem kommt fit2work direkt dorthin, wo das Know-how der Expertinnen und Experten gebraucht wird. In Betrieben wie auch bei regelmäßigen Sprechstunden an unterschiedlichen Standorten – etwa in regionalen Geschäftsstellen des AMS oder der Gebietskrankenkassen – bieten diese Beratung zum Thema Arbeit und Gesundheit aus einer Hand“, so Hartinger-Klein abschließend.

fit2work bietet Erwerbstätigen und Arbeitslosen mit gesundheitlichen Problemen – insbesondere Personen mit längeren Krankenständen – sowie Betrieben und Belegschaftsvertretungen Information, Beratung und Unterstützung bei Fragen zur seelischen und körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz oder nach einem Jobverlust. Ziel von fit2work ist, durch ein niederschwelliges Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot ein frühzeitiges krankheitsbedingtes Ausscheiden von Menschen aus dem Erwerbsleben zu vermeiden bzw. die Arbeitsfähigkeit möglichst langfristig zu erhalten. fit2work als kompetente Anlaufstelle nutzt die bestehenden Angebote verschiedener Einrichtungen und bietet Orientierung, Beratung und Unterstützung aus einer Hand. Menschen und Betriebe profitieren von der verbesserten Vernetzung der Angebote und einem einfachen Zugang dazu.

Das Angebot ist kostenlos, freiwillig und vertraulich. fit2work ist flächendeckend in ganz Österreich verfügbar. Kontakt zu den regionalen Beratungsstellen erhalten Sie unter www.fit2work.at.

fit2work ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung und ist rechtlich im Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz (AGG) verankert. Das Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot wird von externen Dienstleistern regional umgesetzt, vom Sozialministeriumservice koordiniert und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, dem Bundesministerium für Finanzen sowie den Partnerorganisationen Arbeitsmarktservice, Pensionsversicherungsanstalt, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger samt Krankenversicherungsträger (Gebietskrankenkassen, etc.) unter Einbindung der Sozialpartner durchgeführt.

www.fit2work.at

(Jahresbericht unter: http://fit2work.at/artikel/downloads-materialien-3)

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Mag. Cornelia Mayer
stv. Pressesprecherin
+43 (1) 71100-86 2468
pressesprecher@sozialministerium.at
www.sozialministerium.at
www.facebook.com/sozialministerium

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NSO0001

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180724_OTS0038/pos...
Quelle: OTS0038, 24. Juli 2018, 10:24


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