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CoachesCzech Lucia Maria Helene



Interview von Lucia Maria Helene Czech

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Ich liebe Musik schon seit Kindheitstagen und habe immer Musik gemacht. Und das Wahrnehmen von Menschen finde ich sehr spannend. Philosophische Fragen wie: Was hat diesen Menschen genau so werden lassen wie er oder sie jetzt ist? Welche Geschichte steckt hinter diesem Menschen? In der Musiktherapie treffen sich viele Fächer: Medizin, Soziologie, Philosophie, Ethik, Spiritualität und natürlich die Musik in ihren vielen Facetten. Und Ich war immer schon eine, die sich für vieles interessiert. Eben für bestimmte Fächer die sich miteinander verweben oder für die bunte Welt an unterschiedlichsten Instrumenten zum Beispiel :-) Ein Leben als Berufsmusikerin wäre für mich nicht in Frage gekommen. Da wäre das menschliche zu kurz gekommen. Ich begegne den Menschen gern auf Augenhöhe und möchte ihn verstehen. Auch emotional spüren.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Feinfühligkeit, Flexibilität und Kreativität.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Ich würde nicht sagen dass ich mich bewusst dafür entschieden habe.
Ich glaube nicht an Zufälle und habe gelernt alles was mir begegnet im Leben als Geschenk zu betrachten. Und damit meine ich wirklich ALLES.
Das ist manchmal hart (bei schweren Erkrankungen zum Beispiel). Aber diese Haltung hilft mir wirklich die jeweilige Entwicklungschance für mich zu erkennen und anzunehmen. So ist es auch mit Menschen mit denen ich bisher arbeiten durfte. Sie haben zu mir gefunden. Wir haben uns einander gefunden. Und das ist wunderbar.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Ich durfte an einem Ort leben der alles für mich bereit hielt was notwendig war um viele Projekte verwirklichen zu können dir mir am Herzen lagen. Dafür fühle ich grosse Dankbarkeit. Und natürlich irgendwo die Hoffnung, dass ich wieder so einen Ort finde. Wahrscheinlich bin ich sogar schon dort ;-)

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Indem man das Bewusstsein schafft, dass es im Leben um mehr geht als um Arbeiten, Geld verdienen und Prestige. Obwohl ich denke, dass das die wenigsten sind. Viele haben Sorgen und Ängste, dass es am Ende des Monats nicht reicht. Vielleicht ginge es darum das Bewusstsein zu schaffen wieder mehr ins Vertrauen zu gehen und in die Eigenverantwortlichkeit. Und damit in Herzensangelegenheiten für die es sich einfach lohnt Risiken einzugehen. Weil wir nur dieses Leben haben das endlich ist. Vielleicht gehört dazu auch das Bewusstsein über das Sterben und den Tod dazu. Ja, dass der Tod wieder mehr Teil vom Leben wird. Wir haben ihn ausgeschlossen. Das ist nicht gut.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Natürlich, sehr gerne!
Mein Lebensgefährte ist Künstler, wir machen gemeinsame Projekte im künstlerisch bildenden Bereich aber auch im musikalischen. Wir begegnen uns auf vielen Ebenen, das ist ganz wunderbar. Und ich bin dabei interessierte Kolleginnen für ein neues Projekt zu gewinnen. Das verrate ich aber auch noch nicht.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich biete Infoabende zum Thema Heilsames Abgrenzen an. Wir sind in einer Welt in der viel sehr schnell geht und manchmal geraten wir in einen Sog des Funktionierens. Aber oft haben wir nicht gelernt, dass wir nein sagen dürfen wenn es uns selbst gut tun würde. Meistens trifft es uns dann unverhofft, schleichend: das Burnout. Oder die Verspannungen an Schulter und Nacken. Oder der Frust und Ärger unseres Chefs. Da hilft es uns zu lernen, dass heilsames Abgrenzen mit einer funktionierenden Ich-Grenze und ein Aufhalten in unserem Innenraum, allen gut tut.
Dazu biete ich dann auch 8wöchige Trainings und Wochenendseminare. Wenn wir lernen uns in unsrem eigenen Innenraum aufzuhalten und uns da geborgen zu fühlen, kommt es viel seltener zu unerwünschten Grenzüberschreitungen oder Gefühlsübernahmen von anderen. Und das lernen wir gemeinsam in der Gruppe. Oder im Einzelsetting bauen wir die Ich-Grenze aus Bauklötzen und bewegen uns darin mit einer Figur. Das ist sehr sehr intensiv und hilfreich.


F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte einen Ort kreieren an dem Menschen sich begegnen können und an dem das Leben in vielfältiger Weise gelebt, gefeiert, zelebriert wird. Mit Ritualen, Festen und auch allem Schweren was zum Leben dazu gehört. Ein Ort an dem wir uns sicher und geborgen fühlen (so wie in unsren eigenen Innenräumen) in der Begegnung mit anderen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück bedeutet für mich meine kostbare Lebenszeit mit für mich wirklich sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. Und dazwischen genügend Zeit und Raum für Muse zu lassen um mich zu spüren und einfach zu SEIN. Wenn ich nicht das Gefühl habe irgendwelche Erwartungen (meist eigene) erfüllen zu müssen oder mir selbst Druck mache etwas erreichen zu müssen. Natürlich setze ich mir Ziele. Eines meiner wichtigsten Ziele ist ein Herzensprojekt zu realisieren. Das verrate ich dann wenn es so weit ist.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Frieden.
Frieden.
Frieden.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine kleine Harfe.
Mein Tagebuch und Stifte zum Malen.


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Der stete Tropfen höhlt den Stein.

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Vielleicht wie ich es mit der Religion halte?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Ich finde gelebte Spiritualität extrem wichtig. Ich bin ohne Bekenntnis aufgewachsen und bin es auch noch. Ich durfte in der Kirche musizieren was mir sehr sehr viel bedeutet hat. Es war einfach großartig in diesen wunderbaren akkustischen Räumen mit anderen Menschen gemeinsam Musik erklingen zu lassen.
Doch es hat mir viele Jahre lang etwas gefehlt. Das habe ich gefunden und ich denke gerade in dem Beruf als Therapeut ist es unerlässlich eine höhere Quelle zu haben, wie man die auch immer nennen möchte, die einen versorgt mit Lebensenergie. Denn die Arbeit als Therapeut ist nicht immer leicht. Gerade in bestimmten Bereichen. Und da vermisse ich noch das, zumindest offen ausgesprochene, Bewusstsein darüber und den Dialog.



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