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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Menschen, die sich durch verschiedene Probleme, wie z.B. Ängste, Depressionen, psychosomatische Erkrankungen, Burn out usw.. gehandicapt fühlen und durch diese Blockaden nicht ihr volles Lebenspotential ausleben können. Zusätzlich sind Menschen gut bei mir aufgehoben, die über sich selbst reflektieren möchten oder auf irgendwelche "Umwege" geraten sind, wie z.B. auch diverse Suchtprobleme. Zusätzlich arbeite ich sehr gerne mit Paaren, die ihre Beziehung verbessern bzw. vertiefen möchten. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Menschen, die nicht wirklich freiwillig kommen möchten, sondern von einem/r Angehörigen "genötigt" wurden, etwas für sich zu tun und in Psychotherapie zu gehen |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Durch verschiedene wichtige und auch sehr schmerzhafte eigene Lebenserfahrungen durfte ich mir schon sehr früh in meinem Leben Gedanken machen über den Sinn und was der Mensch benötigt, um ein gesundes und "gelungenes" Leben zu führen. Da ich schon sehr früh entdeckte, dass es mich mit Freude erfüllt, andere Menschen zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entdecken, kam ich über die Sozialarbeit schließlich zur Psychotherapie. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Die Freude, mit und für Menschen zu arbeiten und außerdem ein großes Interesse daran, Menschen bei ihrer jeweils ganz individuellen Entfaltung und Entwicklung zu begleiten. Außerdem ist es für mich ein wirkliches Geschenk, wenn ich miterleben darf, dass Leidenszustände sich bessern und ein Mensch wieder aufblüht und sein Leben wieder in die Hand nehmen kann. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Große Empathie, Geduld mit sich selbst und anderen, Freude an kleinen Schritten, ein großes Herz, Liebe für die Menschen, Toleranz, klares und analytisches Denken, Reflexionsfähigkeit, Humor, sich zurückstellen können, Offenheit und Kommunikationsfähigkeit |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Weil mir alle diese Themen sehr am Herzen liegen |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Mein unermüdliches Interesse, stets an mir selbst zu arbeiten und meine Bereitschaft, mich immer wieder auf Neues einzulassen. Ein großer Erfolg ist für mich, dass ich in kurzer Zeit einige Weiterbildungen gemacht habe und nun an einem neuen Konzept für präventive Paartherapie arbeite |
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Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Durch eine gute Informationsweitergabe bzw. Verbreitung des Präventionsgedanken in den Medien |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Ja, diese Zusammenarbeit ist mir sehr wichtig und selbstverständlich für mich. Ich habe viele ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen und andere KollegInnen, mit denen ich in regelmäßigem Austausch bin. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Ja, immer wieder. Ich leite z.B. einmal im Jahr eine Gruppe in Kärnten, wo Menschen mit Suchtproblemen dabei sind. Mit einem Kollegen biete ich immer wieder Paarseminare an. Außerdem bin ich auch Referentin bei einer Ausbildungseinrichtung für Lebens- und SozialberaterInnen. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Ein Ziel von mir ist, in einigen Jahren selbst mehr in der Ausbildung von PsychotherapeutInnen tätig zu sein. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Glück ist für mich eine bewußte Entscheidung, jeden Tag die wunderbaren Geschenke zu sehen und wahrzunehmen, die das Leben für mich und andere Menschen bereitstellt. Glück hat viele Seiten für mich und hat sehr oft mit einer Berührtheit des Herzens zu tun, z.B. bei einer tiefen Begegnung, in der Natur oder mit Tieren. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? 1) Weiterhin eine schöne und glückliche Beziehung haben zu dürfen 2) Gesundheit und tiefe Freude 3) Eine längere Zeit im Ausland verbringen zu können und andere Kulturen und Länder kennen zu lernen |
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Was ist Ihr Lebensmotto? Ich habe mehrere Leitsätze, die mir wichtig sind. Drei davon lauten: Früchte reifen durch Sonne, Menschen durch Liebe. Alles wirkliche Leben ist Begegnung! Das Vergangene bejahen heißt, für die Zukunft frei werden. |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Mir ist die Frage abgegangen nach meinen Werten oder meiner Spiritualität, bzw. was für mich eine große Bedeutung im Leben hat. |
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... und wie würden Sie darauf antworten? Mir sind Werte wie Verlässlichkeit, Menschlichkeit, Ehrlichkeit und Echtheit sehr wichtig. Für mich ist letztlich die Liebe das Zentrum unserer Seinsform und Spiritualität ist mir wichtig. |