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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Sinnvolles Tun, meinen Vers beitragen, das war für mich schon immer enorm wichtig. Lebensweisheit an jüngere und junggebliebene Menschen weiterzugeben - das ist es für mich. Da kann ich gar nicht anders, denn diese Arbeit ist so erfüllend und bereichernd. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Neben dem professionellen Background, einer tiefschichtigen und auch breiten Lebenserfahrung zählen vor allem Empathie, Verständnis für jede noch so ausweglos erscheinende Lebenssituation meiner Klient*innen und einfach Liebe zu den Menschen. Männer genauso wie Frauen wissen sich bei mir in besten Händen, was mir enorm wichtig ist. Darauf bin ich auch einfach stolz. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Meine Schwerpunkte sind eine logische Fortsetzung meines privaten Wegs und meiner beruflichen Laufbahn. Das ist natürlich die Schnittmenge, wo ich am besten bin, am meisten zu geben habe, am meisten bewirken kann. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Dass ich durch meine Tätigkeit für viele Menschen und Organisationen Unabhängigkeit erzielt habe. So habe ich meine eigenen Wurzeln, aus welchen ich organisch und genau mir entsprechend wachsen kann. |
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Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Wir Begleiter*innen im weitesten Sinne sind immer hilfreicher geworden. Hilfe erfahren unsere Klient*innen immer rascher und ganzheitlicher. So erzielen immer mehr Menschen Autonomie und Selbstwirksamkeit in dieser immer schneller werdenden (VUCA-) Welt. Und immer mehr Menschen merken, dass sie den steigenden Anforderungen nur durch größere Bewusstheit und Selbstverantwortung gerecht werden können. Dadurch auch selbst Erfüllung finden und auf eine authentische Art und Weise das Beste aus sich selbst machen können. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Je nach Themenstellungen verweise ich Menschen gerne weiter an Coaches mit individuell besser passenden Schwerpunkten. Im Organisationskontext kooperiere ich regelmäßig im Tandem oder auch zu mehrt. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Online-Gruppen mit Fernlehr-Elementen biete ich für verschiedene Zielgruppen an. Dabei geht es immer um Beziehungen. Sei es speziell für Paare oder Organisationen und Führungskräfte. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Mir noch mehr Unterstützung durch Kolleg*innen holen, die Mentalpraxis in eine Akademie auf breiteren Beinen entwickeln. Aber dafür gibt es noch keine Jahreszahl. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Erfolg auf allen Ebenen. Das bedeutet für mich immer privates und berufliches in Balance, Gesundheit und Harmonie in meinen familiären und freundschaftlichen Beziehungen. Mit anderen Worten, ich freue mich auch schon auf die Jahre, wo ich mehr Zeit mit einem Schüppel Enkelkindern in Wald und Garten unterwegs sein werde. |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Vielleicht die Frage nach meiner eigenen Geschichte, meinem Königsweg... |
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... und wie würden Sie darauf antworten? Mein eigener Weg ist aufs Engste mit einer 4 jährigen Lebenskrise verknüpft, in welcher mich alle Lebensbereiche forderten, ich gesundheitlich massiv angeschlagen war, und dann am Rande des Burnouts, in einer permanent überfordernden, krankmachenden On-Off Beziehung. Das lässt sich mit Worten gar nicht ausdrücken. Ja und da bin ich glücklicherweise wie Phönix aus der Asche in meine eigene Kraft gekommen, habe für alles meine Verantwortung entdeckt und genommen. So habe ich mein Leben geordnet und an frühere Jahre wieder anknüpfen können. Nur eben besser weil gereift - freudiger, weiser, gelassener und am Ende wirkungsvoller. |